Baby Erstausstattung | Meine Checkliste

Hallo ihr Lieben!

Heute reden wir über die Babyerstausstattung. Über All das, was man braucht und was man besorgen sollte, bevor das Baby auf die Welt kommt.

Babyerstausstattung - das brauchst Du wirklich

Vorne weg: Das ist jetzt ein ganz persönliches Video, denn ich habe eine etwas speziellere Meinung zum Thema Baby Erstausstattung. Meiner Meinung nach braucht man während der Schwangerschaft nicht viel für sein Neugeborenes zu kaufen.

Fangen wir mit den Bodys an. Davon würde ich sechs Stück kaufen. Bevorzugt Langarm Bodys. Kurzarm Bodys nur, wenn es wirklich sehr warm ist. Bodys kann man gut kombinieren mit Hosen. Da braucht man in Etwa drei Stück und Söckchen, davon reichen vier Paar. Söckchen muss man nicht nach jedem Tragen waschen, daher reichen vier Paar und eventuell noch ein paar Strumpfhosen. Ich zieh meinem Baby selten Strumpfhosen an, daher habe ich nur eine.

Wenn man dem Baby eine Kombination aus Body, Hose und Söckchen anzieht, auf jeden Fall noch ein oder zwei Jäckchen. Ich habe ein etwas dickeres und ein flauschiges, gemütliches Jäckchen besorgt. Dann noch ein Mützchen dazu.

Manchmal will man keine Hosen und kein Jäckchen und all dieses Zeug. Dann will man einen Strampler. Den kann man nämlich auch über einen Body ziehen. Ich habe drei Strampler besorgt, einen davon ohne Füsse, hier braucht man dann wieder Söckchen dazu.

Für den Fall, dass es kalt ist, habe ich noch ein Wollmützchen und Wollsöckchen besorgt. Die Wollsöckchen kann man über die normalen Söckchen drüber ziehen, wenn es kalt ist.

Wie ihr seht, viel ist es nicht, es ist wirklich nur das Nötigste, das man während der Schwangerschaft besorgen braucht.

Hier nochmal für euch als Liste zusammengefasst:

6 Bodys
3 Hosen
5 Söckchen
1 Strumpfhose
2 Jäckchen
2 Mützen
3 Strampler

Man muss sich allerdings darauf gefasst machen, dass man die Sachen oft wäscht. Man kann nicht sagen, dass man nur einmal die Woche wäscht. Das geht nicht, denn Babys bekleckern sich viel und oft. Im Grunde genommen muss man jeden Tag eine Waschmaschine laufen lassen. Für alle die noch kein Kind haben: Macht euch darauf gefasst, dass ihr jeden Tag mindestens einmal die Waschmaschine laufen habt.

Dann ist es noch schön ein paar Spucktücher zu haben. Spucktücher sind diese Mullwindeln und sie sind total praktisch. Man kann sie sich während man stillt einfach über die Schulter werfen. Dem Baby läuft grundsätzlich die Muttermilch ja wieder aus dem Mund heraus, das ist ganz normal. Deswegen so drei grosse und ein paar kleine Spucktücher. Die kleinen sind auch schoen, sie sind nicht ganz so unpraktisch wie die grossen. Man muss es mit der Anzahl der Spucktücher nicht übertreiben, man kann ja waschen.

Dann finde ich es noch schön ein Deckchen zu haben. Irgendwas kleines, weiches, handliches. Man ist immer dabei, sein Babyzuzudecken und es ist praktisch, wenn man ein Deckchen hat.

Alle Mütter die Autofahren, egal ob selbst oder als Mitfahrer, brauchen einen Autositz. Die Marke ist völlig egal, Hauptsache er ist für Neugeborene geeignet. Das erkennt man daran, dass ein Neugeborenen-Einsatz drinnen ist, den man später wieder rausmachen kann. Im Zweifel hilft der auch Verkäufer.

Und jetzt kommen wir zu meinem Lieblingsthema: Unterwegs mit dem Baby.

Für fast alle während der Scvhwangerschaft ist da die ganz wichtige Frage: Welchen Kinderwagen nehme ich, beziehungsweise wieviele Kinderwagen? Was muss der alles können? Ich hab da ganz grosses Glück, ich hatte noch nie einen Kinderwagen. Für keines meiner Kinder, weil ich meine Babys einfach trage und zwar bis sie laufen können.

Das klingt jetzt total krass, aber für mich hat es sich herausgestellt, dass es leichter ist, das Baby immer auf dem Rücken zu tragen, weil ich dann einfach immer meine Hände frei habe. Ich werde euch das auch noch zeigen, wenn das Baby auf der Welt ist, wie man das macht.

Deswegen muss ich mir auch keine Gedanken über einen Kinderwagen machen, sonder habe einfach nur Tragetücher. Davon reichen jetzt erst einmal zwei. Ich habe im Laufe der Jahre natürlich viele Tragetücher angesammelt und auch andere Tragemöglichkeiten. Gerade wenn die Babys ein bisschen grösser werden, dann ist es irgendwann schwer sie in einem Tuch zu transportieren. Aber für Neugeborene ist das Transportieren in einem Tragetuch einfach das Beste was man machen kann. Deswegen sind Tragetücher mein Transportmittel.

Stillkissen - ich weiss nicht welcher geniale Mensch Stillkissen erfunden hat, aber ich liebe sie. Wenn wir einmal ein Video zum Thema Stillen machen, kann ich ja noch einmal zeigen wie man das Kissen anwendet. Ein Stillkissen gehört für mich dazu, aber es ist natürlich auch keine Pflicht. Man kann ein Baby auch ohne Stillkissen grossziehen 😉 . Ich persönlich liebe Stillkissen.

Für die Erstausstattung zu Hause brauchst Du ein Schlafsack. Das ist bei einem Baby wichtig, damit es sich nicht frei strampelt unter der Bettdecke. Ein Baby kann mit einer Bettdecke noch gar nicht umgehen, deswegen ein Schlafsack. Am besten keinen allzu grossen. Es gibt Schlafsäcke in allen Grössen und wenn der Schlafsack zu lange ist, schafft es der Babykörper nicht, den leeren Raum unter seinen Füssen zu wärmen und es kann frieren. Daher den Schlafsack lieber nicht zu gross kaufen.

Die Babyausstattung für zu Hause - viele danken ja, man braucht jetzt unbedingt Möbel für das Baby. Kann man machen, kann man haben. Sieht auch hübsch aus, ein schoen eingerichtetes Kinderzimmer und es macht ja auch Spass es einzurichten. Brauchen tut man es eigentlich nicht. Natürlich habe auch ich ein Babybettchen, obwohl mein Baby immer bei mir schläft und zwar mindestens bis es fünf oder sechs Monate alt ist. Deswegen brauche ich kein Babybett, aber ich hab eins.

Ich brauche auch keine Wickelkommode. Ihr werdet selber merken: 80% seiner Zeit wickelt man das Baby auf dem Tisch, auf dem Boden, auf dem Schrank und selten auf der Wickelkommode - trotzdem hat man eine. Ich zeig euch im Video meine Wickelkommode.

Jetzt kommen wir zu etwas wirklich praktischen und was auf dem ersten Blick wirkt wie etwas, das man nicht unbedingt braucht: Einen Windelmülleimer. Das Besondere an einem Windelmülleimer ist, dass man, hat man die Windel einmal in den Eimer getan, im Eimer dreht und dann werden die Windeln luftdicht eingeschweisst. Das ist wirklich sehr praktisch, weil eine Windel stinkt. Wenn man die Windel in den normalen Hausmüll gibt, ist man im Grunde ständig damit beschäftigt, den Müll rauszutragen und dafür hat man eigentlich keinen Sinn, wenn man ein kleines Baby hat. Man will aber auch nicht, dass die Wohnung stinkt, daher schwöre ich auf Windeleimer. Es gibt ganz viele verschiedene Modelle auf dem Markt.

Beistellbett: Ein Beistellbett ist eine wunderbare Erfindung, die es dem Baby ermöglicht bei der Mama zu schlafen, ohne direkt bei ihr im Bett zu sein. Meine Erfahrung lehrte mich, dass ich die ersten Monate sowieso mit dem Baby direkt im Arm schlafe und das Beistellbettchen überhaupt nicht benutze. Aber später, wenn das Baby etwas älter ist, ist es schon schoen, wenn man es in sein Bettchen legen kann.

Kommen wir zum dritten Möbelstück, das man haben kann, aber nicht wirklich zwangsläufig braucht:

Eine Wiege. Für mich ist sie etwas, was ich häufig benutze, weil ich mein Baby immer bei mir habe. Das Babybett steht bei uns oben im Schlafzimmer und ich halte mich relativ viel in der Küche auf. Die Küche ist für mich in etwa wie mein Wohnzimmer und da ist mir nicht gut, wenn mein Baby alleine oben im Bett liegt. Ich arbeite auch ungern mit Babyphone, das ist auch so eine Sache die ich ungern benutze.

Ich habe mein Baby lieber bei mir und deswegen brauche ich quasi ein "Zweitbett" oder eine Babywiege in der Küche und da lege ich das Baby total gerne rein, wenn es schläft. Das Schöne ist, dass es so ein bisschen wackelt und deswegen fühlt sich da ein Baby auch total wohl drin. Alle meine Babys haben Wiegen geliebt.

Des weiteren braucht ihr Neugeborenen Windeln und Feuchttücher für das Baby und vielleicht noch eine Wundschutz Creme. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man am Anfang das Baby so oft wickelt, dass es eigentlich gar nicht wund werden kann. Aber so einen Pott Wundschutz Creme kann man sich ja bei Seite stellen, das schadet ja nicht.

Und jetzt meine Lieben kommen wir zu der Liste von Sachen die man nicht braucht, beziehungsweise, die ich nicht brauche. Das ist ja meine persönliche Meinung. Das sind Sachen die ich einfach auch nicht besorge, nicht kaufe, nicht benötige und da spar ich schon ganz schoen viel an Zeugs ein.

Fangen wir an mit der Badewanne. Eine Baby Badewanne ist fuer mich etwas total unsinniges. Ich nehme mein Baby mit unter die Dusche. Ich stell den Duschkopf weich ein und dusche mit dem Baby zusammen. Wenn ich es zwischendurch bade, dann packe ich es in das Waschbecken rein. Das hat natürlich auch damit zu tun, welche Waschbecrenform man zu Hause hat. Bei uns sind die rund und weich, ohne Ecken und Kanten. Und da kann ich mein Baby, wenn es noch ganz klein ist in den Arm nehmen und darin baden. Ich brauche auch kein Thermometer, das mir die Wassertemperatur misst, weil ich das wunderbar aus dem Gefühl machen kann. Alle Muetter können das aus dem Gefühl heraus machen, indem sie einfach mit ihrer Handgelenk Innenfläche die Wassertemperatur auf Körperwärme misst. Fühlt sich das Wasser angenehm warm an, hat es die richtige Temperatur.

Jetzt kommt ein Punkt, über den ich noch ein Extra Video machen werde, wenn es so weit ist, aber ich reisse ihn einmal ganz kurz an: Ich kaufe keine Schnuller. Keins meiner Kinder hat je einen Schnuller bekommen oder genommen. Ich bin einfach immer der Meinung gewesen, wenn ein Baby dieses Saugbedürfnis hat, das über das Stillen hinaus geht, dann kann es ja ruhig das Däumchen nehmen. Komischerweise hat aber keines meiner Kinder das Däumchen genommen. Ich glaube das hat ganz viel damit zu tun, dass ich die Kinder einfach getragen habe. Viel Körperkontakt wirkt sich positiv auf Babys aus. Es beruhigt sie und sie weniger geweint. Ich musste sie weniger ruhig stellen mit zum Beispiel einem Schnuller.

Ich glaube, dass es vor allem die Industrie ist, die sagt, Du brauchst 10 Kinderwagen und Du brauchst 20 Schnuller und am Besten stillst Du auch nicht, sondern nimmst von Anfang an Kunstmilch. Du brauchst deswegen auch 20 Milchflaschen und natürlich auch einen Flaschensterilisator und so weiter. Ich habe mich von all dem distanziert, beziehungsweise, ich habe mich dem noch nie angeschlossen. Deswegen fällt das alles weg. Schnuller fallen weg, Milchpulver fällt weg, Flaschen fallen weg, Kinderwagen fällt weg und die damit verbundenen Accessoires, wie Regenaufsatz und Sonnenschutz fuer den Kinderwagen. Es ist wirklich ein grosses Thema.

Oder bei der Babymilch. Da gibt es Vormilch, Nachmilch, Abendsmilch, Morgensmilch. Ich habe keine Ahnung, damit kenne ich mich nicht so gut aus.

Das alles ist bei mir gestrichen. Deswegen ist diese Erstlingsausstattung bei mir relativ unkompliziert und leicht und - wer haette das gedacht - auch der Alltag mit dem Baby ist unkompliziert und leicht.

Damit verabschiede ich mich bei euch. Ich werde verschiedene Themen aus diesem Beitrag, zum Beispiel Thema Tragen, Stillen, Schnuller, nochmals extra mit euch besprechen. Ich weiss, ich weiche mit der ein oder anderen Meinung vom Mainstream ab und ich möchte dazu noch etwas ausführlicher werden und diese Themen extra erklären.

Ich möchte niemandem zu nahe treten, der es anders macht. Ich weiss, die meisten machen es anders und das ist total okay. Jeder kann in unserer Gesellschaft seinen eigenen Weg gehen und ich werde euch dann einfach Mal zeigen, welchen Weg ich gehe.

Ich hoffe der Beitrag hat euch gefallen und ich hoffe, ich konnte ein kleines bisschen damit aufräumen konnte, dass man hunderttausend Produkte braucht um ein Baby auf die Welt zu bekommen. Man kann alles noch nachkaufen, wenn man etwas vermisst. Die Märkte sind ja nicht zu nach der Geburt. Das heisst: Macht euch vorher bitte keinen Stress. Lasst alles ein bisschen locker auf euch zukommen.

Bis zum nächsten Mal!

Was hilft gegen Sommerhitze in der Schwangerschaft?

Ab 30 Grad sprechen wir bereits vom Hochsommer. Hohe Temperaturen können während einer Schwangerschaft recht belastend sein. Ich möchte Euch deswegen gerne ein paar Tipps geben, wie Ihr im Sommer mit der Hitze besser klarkommen könnt.

Die zunächst wichtigste Regel ist, mehr zu trinken. Wenn es draußen anfängt, warm zu werden, ist es vollkommen ok, auch 3-4 Liter am Tag verteilt zu sich zu nehmen. Warme Getränke sind immer besser als kalte Drinks. Denn Du kannst so leichter schwitzen, sodass Dein Schweiß Dich optimal abkühlen kann. Vor allem sollten die Getränke ungesüßt sein. Mit Zucker ist es ratsam zu sparen, jedoch nicht mit Salz. Wenn Du zu wenig Salz konsumierst, kann sich leichter Wasser in Deinem Gewebe einlagern. Achte darauf, kleine Portionen zu essen. Wenn Du zu viel isst, fühlst Du Dich träge und hast schneller mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Zudem ist in der Schwangerschaft der Magen sowieso etwas eingeengt, sodass Du weniger Kapazität hast große Mengen Nahrung aufzunehmen. Optimal ist es viel Obst und Salate zu essen. Verzichte auf vorgeschnittene Nahrung! Denn die Obst- und Gemüsesorten haben frisch verzehrt die meisten Vitamine. Solltest Du Lust auf ein Eis verspüren, ist Sorbeteis dem Milchspeiseeis vorzuziehen. Denke daran, dass während der Schwangerschaft der Körper 100 Gramm Eiweiß pro Tag braucht. Eiweiß hilft bei zunehmender Hitze, den Blutdruck zu regulieren.

Liefere Dich nie der prallen Hitze aus. Gehe gleich früh einkaufen, sodass Du nicht in der Mittagszeit der starken Sonne ausgesetzt bist. Um Deine Haut zu schützen, trage eine Kopfbedeckung oder einen Hut. Die Verwendung von Sonnenmilch kann empfohlen werden. Nach dem kalten Duschen bei großer Hitze mischt Du eine Hälfte Bodylotion und die andere Hälfte Sonnencreme mit dem 50er-Schutzfaktor zusammen und reibst Deinen ganzen Körper damit ein. Auf die Stellen der Haut, die der Sonne ausgesetzt sind, solltest Du ein zweites Mal die Sonnencreme-Bodylotion-Mischung auftragen. Bevor Du rausgehst oder alle paar Stunden, ist es zu empfehlen die Schutzcreme zu erneuern.

Es ist erfrischend, Hände oder Handgelenk sowie die Füße mit fließend kaltem Wasser zu übergießen. Vielleicht auch ein kleines Fußbad, das Du mit etwas Eis gut abkühlen kannst. Ein paar Minuten reichen vollkommen aus, die Gefäße zu verengen und so Deinen Kreislauf anzukurbeln. Du kannst Dich gerne zwischendurch kalt abduschen, wenn Du Gelegenheit dazu hast. Setze Dich des Öfteren bequem hin und lager Deine Beine hoch. Dies wird Deine Venen entlasten, beugt Beinschwellungen vor und erleichtert den Blutrückfluss zu Deinem Herzen.

Trage leichte, helle und luftige Kleidung und verzichte auf dunkle Kleidung, da sie die Sonne anzieht. Wenn irgendein Kleidungsstück auf der Haut Druck ausübt, sodass im Nachhinein ein Abdruck zu sehen ist, weißt Du, dass es zu eng war und dass es ausgetauscht werden sollte. Bei schmerzhaften Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft ist es ratsam, Stützstrümpfe zu tragen. Lasse die Fenster tagsüber zu, damit sich die Räume nicht so schnell aufheizen. Lüfte die Wohnung am besten nachts oder früh morgens. Wenn Du eine Klimaanlage hast, bist Du auf der Seite der Glücklichen. Ansonsten reicht auch an sehr heißen Sommertagen ein Ventilator.

28. SSW | Rhesusfaktor negativ

Heute möchte ich mit euch über unser Blut reden. Genauer gesagt über den Rhesusfaktor, genannt auch Faktor D. Das sind kleine Proteine, die auf den roten Blutkörperchen sitzen und wenn die fehlen, dann ist man rhesus-negativ und wenn die da sind, ist man rhesus-positiv.

Etwa nur 18 - 20 % der europäischen Frauen sind rhesus-negativ, aber ich gehöre dazu und deswegen muss ich in meinen Schwangerschaften ein paar Dinge beachten. Das ist auch ganz WICHTIG, dass man die beachtet und darum reden wir heute darüber.

Im Alltag spielt das keine Rolle und eigentlich spielt es auch keine Rolle, wenn eine rhesus-negative Frau mit einem rhesus-negativen Mann ein Baby bekommt. Dann ist das Baby rhesus-negativ und alles ist gut.

Aber ein Problem gibt es, wenn eine rhesus-negative Frau von einem rhesus-positven Mann ein Kind bekommt. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass das Baby rhesus-positiv ist. Während der Schwangerschaft spielt das keine Rolle.

Bei der Geburt kann es passieren, dass sich die Blutkreisläufe der Mutter und des Babys vermischen und dann bildet die Mutter Abwehrstoffe gegen das rhesus-positive Blut des Babys. Und dagegen muss man etwas tun.

Fuer das erste Baby ist das noch kein Problem. Erst nach der Geburt bildet der Körper der Mutter Antikörper gegen rhesus-positive rote Blutkörperchen. Wenn sie dann erneut schwanger wird mit einem rhesus-positiven Baby, können diese Antikörper über die Plazenta zum Baby gelangen. Dort können sie dann die roten Blutkörperchen zerstören. Das hat dann natürlich ganz schlimme Folgen für das Ungeborene. Bis hin zum Tod, Todgeburten.

Übrigens: Bis vor 60 Jahren haben Frauen mit rhesus-negativen Blut, die mit rhesus-positiven Männern schwanger wurden, tatsächlich nur ein Baby bekommen und alle weiteren sind entweder im frühen Kindesalter oder schon im Mutterleib gestorben. Weil man das mit dem Rhesusfaktor einfach noch nicht wusste.

Aber Dank der modernen Technik heutzutage ist das Alles überhaupt kein Problem mehr.

Wir rhesus-negativen Frauen bekommen einfach zwischen der 28. und der 36. Schwangerschaftswoche eine Anti-D Prophylaxe gespritzt. Damit können wir auch so viele Kinder bekommen wie wir wollen. Diese Spritze muss man bei jeder Schwangerschaft erneut gespritzt bekommen.
Und auch bei jeder Fehlgeburt! Jedes Mal, wenn sich die Blutkreisläufe vermischen, braucht man diese Prophylaxe.

Aber, ganz ehrlich? Was ist schon eine kleine Spritze, wenn man im Gegenzug dafür ein gesundes Kind hat.

27. SSW | Richtig schlafen in der Schwangerschaft

Noch kann ich es mit Make-up verbergen: Seit einigen Nächten habe ich gefühlt überhaupt nicht geschlafen. Ich bin ziemlich gerädert, doch in einer Schwangerschaft gehört es wohl einfach dazu, hin und wieder Schlafprobleme zu haben. Deshalb möchte ich heute etwas ausführlicher darüber berichten.

Noch ganz kurz zur 27. Schwangerschaftswoche. Der kleine Krümel wiegt jetzt schon 1 Kilo und das ist ja schon ein ganz schöner Meilenstein. Ausserdem ist er fleissig am toben und hat ganz oft Schluckauf.

Einschlafen ist schwer, durchschlafen ist schwer, morgens lange schlafen ist schwer - insbesondere, wenn es draußen heiß ist. Bei mir hat das ganz viel mit der Schlafposition zu tun. Wer gerne auf dem Bauch schläft, hat das Problem schon seit ein paar Monaten. Ich liebe es, auf dem Rücken einzuschlafen, was nun seit ein paar Wochen nicht mehr gut geht. Wenn ich auf dem Rücken liege, drückt das ganze Gewicht der Gebärmutter auf die untere Hohlvene, was dafür sorgt, dass ich Kreislaufprobleme bekomme. Das klingt nun ein bisschen banal, aber es fühlt sich an, als würde ich ersticken, wenn ich versuche, auf dem Rücken zu schlafen. Ich muss mich dann schlagartig aufsetzen, ans Fenster gehen und frische Luft einatmen. Rückenschlafen geht also mit voranschreitender Schwangerschaft nicht mehr.
Bleiben also nur noch die Seitenlagen übrig. Viele wissen gar nicht warum, machen es aber instinktiv: Es ist besser, auf der linken Seite zu schlafen. Denn rechts von der Wirbelsäule verläuft die Vena cava, die dafür sorgt, dass das Blut im Körper zurück zum Herzen fließt. Sie versorgt also dich und dein Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen. Deswegen ist es angenehmer, auf der linken Seite zu schlafen, da so das Blut ungehindert fließen kann.
Von normalerweise vier Schlafpositionen - Bauchlage, Rückenlage, links, rechts - ist nur noch eine geblieben: die linke Seite. Es ist klar, dass man da mit dem Ein - und Durchschlafen Probleme hat.

Ebenfalls schwierig für das Einschlafen ist es, wenn man Sodbrennen bekommt. Seit ein paar Wochen bin ich fest mit im "Sodbrennen-Team". Das einzige, was dagegen hilft, ist abends nicht so spät zu essen. Das wiederum ist gar nicht so leicht. Ein Tipp, der helfen soll: ganz langsam und lange Haferflocken kauen. Wenn ich spät etwas gegessen habe, baue ich mir meine Kissen so auf, dass ich in einer halb sitzenden Position schlafe.

Zu den körperlichen Problemen kommt in der Schwangerschaft noch die seelische Verfassung, die einem beim Schlafen hinderlich sein kann: Heute Nacht hatte ich einen Albtraum darüber, dass ich mein Baby irgendwo vergessen habe, weshalb ich wach geworden bin und dann nicht mehr einschlafen konnte, da der Traum sehr real war. Solche Träume wecken Versagensängste und die Befürchtung, als Mutter nicht gut genug zu sein. Wenn das Gedankenkarussell in der Nacht startet, werden kleine Ängste riesengroß. Ich hatte das in allen Schwangerschaften und glaube, dass ich damit nicht alleine bin.
Ich habe mir angewöhnt, in diesem Fall aus dem Bett aufzustehen, da es nichts bringt, liegen zu bleiben und weiter nachzudenken - da das Ganze mit der Realität nichts zu tun hat. Es hilft mir, durchs Haus zu spazieren, vielleicht eine Milch mit Honig zu trinken - was sowieso ein Hausmittelchen ist, um besser ein- und durchzuschlafen - oder mir einen Tee zu machen, vielleicht etwas Lustiges zu lesen, was mich auf andere Gedanken bringt, oder mir eine Liste zu machen auf der steht, warum meine negativen Gedanken auf keinen Fall stimmen können.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, wir müssen da alle durch! Hier ein paar kleine Tipps für besseren Schlaf:

- tagsüber viel bewegen, um abends erschöpft ins Bett zu sinken
- kühle Raumtemperatur, etwa 18°C
- kurz vor dem Schlafengehen nichts mehr essen
- richtige Liegeposition, auf der linken Seite
- vor dem Schlafengehen nicht fernsehen, Handy beiseitelegen, zur Ruhe kommen
- vollkommene Dunkelheit im Schlafzimmer, keine Geräte auf Stand-by

Dinge, die Männer falsch machen…

Heute geht es um ein Thema, das man vielleicht nicht zu ernst aufnehmen und mit einem großen Augenzwinkern betrachten sollte - die Dinge, die Männer falsch machen, wenn ihre Frau schwanger ist. Fangen wir an:

Ein Mann sollte auf keinen Fall geschockt reagieren, wenn er von der Schwangerschaft erfährt. Das verunsichert uns Frauen sofort und unsere überforderte Lage wird nur noch schlimmer. Stattdessen sollten Männer bei diesem Gespräch ihre Liebe gestehen, so glücklich sein wie noch nie zuvor und falls noch kein Heiratsantrag gemacht wurde, ist an dieser Stelle der angebrachteste Zeitpunkt dafür.

Frauen sind während der Schwangerschaft extrem launig und leiden an einem emotionalen Gefühlschaos. An dieser Stelle ist das ein Aufruf an den Mann, für seine Frau da zu sein und es vor allem nicht runterzuspielen. Sätze wie "Du bist doch nur schwanger." wollen wir auf keinen Fall hören - die Männer sollten die Frauen in diesen Zeiten in den Arm nehmen und sie trösten, um es gemeinsam mit ihr durchzustehen.

Sobald die Schwangerschaft bekannt ist, ändert sich das Essverhalten der Frau schlagartig. Bei dem großen Thema "Essen" kann der Mann sehr viel falsch machen. Er sollte auf keinen Fall die gegessenen Mengen kommentieren oder der Frau vorschreiben, was gesund und passend für sie ist und was nicht. Auch wenn sie nachts um 2 Uhr mal Lust auf einen Cheeseburger hat, ist der Mann in der Pflicht und sollte nicht fragen, "ob" er ihr einen organisieren soll, sondern "wie viele".

Ebenso ist es während der Schwangerschaft unangebracht, wenn der Mann die Frau bevormundet. Männer sollten nicht vorschreiben, was die Frau tun kann und was nicht. Zum Beispiel ist es die alleinige Entscheidung der Frau, ob sie morgens trotzdem einen koffeinhaltigen Kaffee trinkt oder nicht, oder ob sie sich körperlich belastet - hier sollte der Mann sowieso mit Rat und Tat zur Seite stehen und der Frau Arbeit abnehmen.

Während der Schwangerschaft herrscht ein grundsätzliches "Frauen-Nachguck-Verbot" für den Mann in allen Lebenslagen. Er sollte also auch zur Sicherheit seinen Instagram-Account löschen falls er unverständlicherweise einen hatte.

Sowieso ist es ein absolutes Tabu für den Mann, zu sagen, die Frau sei "dick". Eine Frau ist schwanger, niemals dick! Am Besten beantwortet der Mann sämtliche Fragen in die Richtung mit: Du bist wunderschön!

Was die Informationen fürs Umfeld angeht, hat die Frau das Entscheidungsrecht, wann diese Infos ins Umfeld durchdringen. Dass sie schwanger ist, welches Geschlecht das Baby haben wird, welchen Namen es bekommt... etc. Der Mann hat hier Sendepause, da er sich nicht in die Frau einfühlen kann, um zu wissen, wann sie dafür bereit ist, das bekanntzugeben und vor allem wem.

Und zu guter Letzt der wichtigste Tipp an alle Männer, genau genommen der EINZIGE: Frauen wünschen sich zur Geburt des Babys ein Geschenk. Nach der anstrengenden Schwangerschaft ist es das schönste, ein romantisches Geschenk (bloß kein Haushaltsgerät oder was nützliches!!!) von der eigenen, großen Liebe zu erhalten. Es gibt eigentlich nur 3 Dinge, die in Frage kommen:

  1. Schmuck
  2. Schmuck
  3. Schmuck

Also schön dran denken... 😉

 

- Gemeinsam werden wir kugelrund -

26. SSW | Ab wann Wehen und wie fühlen sie sich an?

Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen in der 26. Schwangerschaftswoche!
Heute fange ich gleich mal mit einer Schwangerschaft-Demenzbeichte an: Ich hatte heute Morgen meinen Diabetes-Test beim Frauenarzt und habe ihn einfach verpennt. Schande über mein Haupt, aber ich habe noch zwei Wochen um diesen Test nachzuholen. Aber jetzt interessiert mich natürlich: Macht ihr alle diesen Diabetes-Test? Ich möchte wirklich gerne eure Meinung dazu wissen! Aber lasst uns zur 26. Schwangerschaftswoche kommen.

Erstmal zum Bodycheck: 84 cm habe ich jetzt schon.

Bei mir haben jetzt auch die Übungswehen angefangen. In den anderen Schwangerschaften kamen sie auf jeden Fall früher, aber bei mir ist es jetzt eben in der 26. Schwangerschaftswoche so weit. Übungswehen sind ganz harmlose Wehen, die auch nicht schmerzhaft sind. Sie kommen unregelmäßig und du erkennst sie daran, dass der Bauch für einen kurzen Moment hart wird und vielleicht ein bisschen kribbelt. Man kann am besten auf Übungswehen reagieren, indem man seine Tätigkeit kurz unterbricht, vor allem, wenn es gerade anstrengend ist. Übrigens: Womit man diese Übungswehen auf keinen Fall verwechseln darf, sind Vorwehen. Die sollten erst circa vier Wochen vor der Geburt einsetzen und sind leicht schmerzhaft. Es zieht und man hat das Gefühl, das Baby drückt auf die Blase. Falls diese Wehen schon jetzt bei dir einsetzen, solltest du vielleicht mit deinem Arzt mal darüber reden. Ich will keinem Angst machen, aber man kann im Zweifel lieber einmal zu viel zum Arzt gehen, um Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen. Auch, wenn es noch nicht so richtig in diese Woche passt, frühstücken wir das Thema jetzt einfach komplett ab. Es gibt noch die Senkwehen. Die kommen auch circa vier Wochen vor der Geburt, meist zusammen mit den Vorwehen. Diese Wehen sorgen dafür, dass das Baby nach unten gedrückt wird.

Jetzt gerade ist das Baby viel weiter oben, das merkt man am kleinen Magen und am schweren Atmen. Sobald die Senkwehen einsetzen, merkt man auch schon, wie im Oberkörper wieder mehr Platz da ist. Senkwehen erkennt man daran, dass sie schon schmerzhaft sind. Lasst euch aber keine Angst machen, das ist alles auszuhalten! Jetzt noch kurz etwas zu Frühwehen. Sie leiten die Geburt dann tatsächlich ein und sollten nicht vor der 36. Schwangerschaftswoche einsetzen. Starke Rückenschmerzen sind da auch völlig normal, genauso eventuell vorkommender Ausfluss oder Blut. Dann gibt es noch die Eröffnungswehen. Auch sehr schmerzhaft und hat man direkt vor der tatsächlichen Geburt. Spätestens dann sollte man sich auf den Weg ins Krankenhaus begeben. Am unangenehmsten sind wohl die Presswehen. Mir tut jetzt schon alles weh, wenn ich nur daran denke. Sobald die Geburt vorbei ist, folgen die Nachwehen, wobei die Plazenta ausgeschieden wird. Bei meiner ersten Geburt war ich darauf gar nicht vorbereitet und sogar richtig überrascht. Das tut nicht besonders weh, es ist ja sowieso alles sehr geweitet und du bist voll mit Glückshormonen.

So, ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht allzu sehr gequält. Ich brauche jetzt erstmal frische Luft! Falls ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch!

25. SSW | Wassereinlagerungen

So langsam merke ich die ersten Anzeichen der üblichen Wassereinlagerungen. Sie sind in der Schwangerschaft ganz normal und passieren von alleine. Der Körper lagert einfach mehr Wasser ein. Starke Wassereinlagerungen in einzelnen Bereichen des Körpers nennt man Ödeme. Sie können gegen Ende der Schwangerschaft entstehen. Dagegen kann man zum Glück vorbeugen.

Einige Vorboten sehe ich schon jetzt. Zum Beispiel, dass meine Ringe langsam enger werden. Einen, der vorher leicht abging, kriege ich jetzt kaum noch vom Finger. Gegen Ende meiner Schwangerschaft werde ich auf die Ringe verzichten müssen. Denn es ist nicht gut, wenn das Gewebe eingeengt wird. Das gilt auch für Kleidungsstücke und Schuhe. Ich habe inzwischen eine Schuhgröße mehr. Die alten Schuhe passen mir nicht mehr. Ich muss wirklich auf die zwei, drei Schuhe zurückgreifen, die ich mir eine Nummer größer gekauft habe. Ein kleiner Tipp: Quält euch nicht in enge Schuhe, sondern besorgt euch lieber ein oder zwei Paar eine ganze Nummer größer.

Außerdem solltet ihr sehr viel trinken. Nur weil der Körper voll mit Wasser ist, heißt das nämlich nicht, dass man weniger trinken muss. Im Gegenteil. Je mehr ihr trinkt, desto leichter ist es, das vorhandene Wasser aus dem Gewebe auszuspülen. Ihr solltet jedoch nichts zu euch nehmen, was entwässert, wie etwa Brennnesseltee. Denn dadurch wird auch das Blutvolumen reduziert. Am besten trinkt ihr Wasser, verdünnte Fruchtschorlen oder normale Tees.

Der Schlüssel, um Wassereinlagerungen vorzubeugen, ist eine eiweißhaltige Ernährung. Der Körper braucht jetzt 100 Gramm Eiweiß am Tag - das ist eine ganze Menge. Daher solltet ihr Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Milch, oder Joghurt in ausreichenden Mengen zu euch nehmen. Vegetarier müssen besonders darauf achten, wirklich auf die nötige Eiweißmenge zu kommen.

Ein Vorurteil, mit dem ich unbedingt aufräumen möchte: Ernährt euch bitte nicht salzarm, nur weil ihr unter Wassereinlagerungen leidet. Denn das hilft überhaupt nicht. Esst ganz normal weiter und achtet darauf, dass ihr genügend Salz zu euch nehmt. Am besten Jodsalz. Wenn ihr auf Salz verzichtet, kann der Körper das Wasser noch schlechter aus dem Körper ausscheiden.

Jetzt kommen wir zu meinen Lieblingsthema: Sport in der Schwangerschaft. Das ist eine der besten Möglichkeiten, Wassereinlagerungen vorzubeugen. Geeignet sind lange Spaziergänge und alle moderaten Sportarten, wie zum Beispiel Schwimmen. Dabei ist der Körper dem Wasserdruck ausgesetzt. So können sich auch schwere Wassereinlagerungen im Gewebe ablegen. Daher solltet ihr so regelmäßig wie möglich schwimmen gehen - natürlich nicht bis an die Leistungsgrenze.
Sehr wichtig ist außerdem, nicht zu lange zu stehen oder zu sitzen. Wenn ihr sitzt, sollten die Füße wenn möglich hochgelegt werden. Am besten höher gelagert als das Becken. Ich hoffe, ihr habt einen netten Chef im Büro. Wenn die Füße nicht auf den Tisch dürfen, hilft natürlich auch ein Stuhl.

Jetzt rede ich aus meinem unerwünschten Erfahrungsschatz aus der zweiten Schwangerschaft. Ich hatte so geschwollene Füße, dass ich meine Knöchel nicht mehr gesehen habe. Es war ein sehr heißer Sommer und Hitze begünstigt Wassereinlagerungen. Da hat wirklich gar nichts mehr geholfen. Ich habe noch im Bett liegend meine Stützstrümpfe angezogen. Ich bin sogar mit ihnen unter die Dusche gegangen und habe dann ein paar Minuten gewartet, bis sie trocken waren. Das war natürlich erst gegen Ende der Schwangerschaft. Aber das kann auf euch zukommen.

Massage in der Schwangerschaft

Eine Massage für Brust, Rücken, Schultern und Beine ist für jede Frau in der Schwangerschaft eine Wohltat. Die richtigen Massagegriffe zeigt euch meine Freundin und Physiotherapeutin Aneschka. Am besten schaut ihr euch das Video gemeinsam mit eurem Liebsten an. Nachmachen ist nämlich gar nicht so schwer.

Die Füße und den Lendenwirbelbereich lassen wir übrigens bewusst aus. Einige Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass eine Massage dieser Regionen in der Schwangerschaft gefährlich sein kann. Andere wiederum halten es für unbedenklich. Das mögliche Risiko muss jeder für sich selbst bewerten.

In der Schwangerschaft wird der Busen größer. Dadurch verlagert sich das Gewicht nach vorne. Weil die Muskeln in diesem Bereich verkürzen, nehmen die Frauen oft eine Schonhaltung ein. Auch ich erwische mich dabei, im Hohlkreuz zu laufen. Nach einem langen Tag wünsche ich mir oft, doch bloß gerade gelaufen zu sein. Dann hätte ich nicht solche Rückenschmerzen. Bei der Massagetechnik wird der Brustbereich direkt über dem Busen von der Mitte zu den Seiten richtig fest ausgestrichen. Durch den Druck werden die Muskeln gedehnt. Und das tut einfach nur richtig gut.

Durch die Schonhaltung verkürzen auch die Schulter-Nacken-Muskeln und sind häufig verspannt. Hier hilft, mit zwei Fingern tief entlang der Schulter-Nacken-Muskeln bis zu den Schultern zu streichen. Am besten mehrmals hintereinander. Fast jede Schwangere hat verschiedene Schmerzpunkte, zum Beispiel im Bereich des oberen Rückens. Durch tiefen Druck wird der Schmerz meist besser, weil das Gewebe gedehnt und besser durchblutet wird. Ich fühle mich direkt danach richtig frei. Diese Massagegriffe dürfen übrigens auch ein bisschen wehtun. Eure Partner sollten also keine Angst davor haben, irgendetwas "kaputt" zu machen.

Oft habe ich Probleme in der Brustwirbelsäule, in der Mitte des Rückens. Da knackt es bei mir auch immer ordentlich. Weil es in der Schwangerschaft schwierig ist, auf dem Bauch zu liegen, kann in der Rückenlage massiert werden. Dabei schiebt ihr die Fingerspitzen unter die Wirbelsäule und zieht ganz langsam entlang der Rippen nach außen. Die Schultern sollten dabei immer entspannt sein. Durch diesen Massagegriff entspannt sich der Brustkorb automatisch.

Mit einer bestimmten Massagetechnik könnt ihr auch Wassereinlagerungen lindern und die Venen unterstützen. Dazu ist keine Kraft nötig. Das geht ganz bequem vor dem Fernseher. Vom Knöchel wird dabei sanft den Unterschenkel entlang Richtung Knie gestrichen. Später könnt ihr auch die Füße einbeziehen. Auch ganz ohne Druck wird die Tätigkeit der Venen angeregt. Lasst euch nicht davon täuschen, dass sich das Ausstreichen der Lymphe vielleicht wirkungslos anfühlt. Das Wasser wird trotzdem aus dem Gewebe geschwemmt.

Mein Lieblingsdruckpunkt ist übrigens der gegen Übelkeit. Leider habe ich damit immer noch ab und zu kämpfen. Natürlich könnt ihr den Punkt selbst drücken. Schöner ist es aber, wenn es jemand anderes für euch macht. Er befindet sich genau zwischen Daumen und Zeigefinger. Am besten findet ihr ihn im Teamwork.

Zum Schluss hat Aneschka noch einen super Tipp, wie man das leidige Hohlkreuz vermeiden kann. Denkt einfach immer daran, euer Baby möglichst nah bei euch zu halten. Dann zieht ihr den Bauch automatisch näher zu euch. Und schwupps ist der runde Rücken kerzengerade.

24. SSW | Erkältet in der Schwangerschaft | Was hilft?

Eine Erkältung in der Schwangerschaft ist natürlich nichts Schönes. In der 24. Schwangerschaftswoche hat es mich nun aber auch erwischt. Seit gestern habe ich 38 °C Fieber und leide ziemlich darunter. Trotzdem greife ich noch nicht zu fiebersenkenden Medikamenten, da mein Körper mit den 38 °C noch nicht überfordert ist.

Meist ist Fieber nämlich die Reaktion des Körpers auf Viren oder Bakterien. Diese sollen durch das Fieber abgetötet werden. Wer nun aber fiebersenkende Medikamente zu sich nimmt, verhindert diesen natürlichen Prozess. Der Verzicht auf solche Medikamente ist aber besonders in der Schwangerschaft anzuraten. So kann der Körper auf seine ganz natürliche Art und Weise gegen Viren und Bakterien vorgehen. Ich persönlich verzichte bis etwa 39 °C Fieber auf fiebersenkende Medikamente. Momentan habe ich aber nicht das Gefühl, dass das Fieber noch ansteigen wird und glaube, dass ich in zwei bis drei Tagen wieder gesund bin.

Während meiner 2. Schwangerschaft war das allerdings nicht so. Damals hatte ich eine ganz schlimme Erkältung, mit fast 40 °C Fieber. Das ist mit meinem jetzigen Zustand natürlich keineswegs zu vergleichen. Immerhin kann ich euch gerade noch von meinen Erfahrungen berichten und bin auch sonst noch in der Lage, meinen Alltag zu meistern. Das war damals aber ganz anders. Das Fieber fesselte mich Sage und Schreibe ganze zwei Wochen an das Bett und ein Arzt musste mich zwei Mal besuchen. In dieser Zeit habe ich sehr viel über die Erkältung in der Schwangerschaft gelernt. All das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Wenn du als Schwangere merkst, dass es dir plötzlich schlechter geht und du dich zunehmens unwohler fühlst, musst du zunächst zwischen einer Erkältung und einer Grippe unterscheiden können. Das hat nämlich deutliche Auswirkungen auf die späteren Schritte und auf die Behandlung.

Eine Erkältung kündigt sich meist über mehrere Tage an. Angefangen mit Gliederschmerzen werden die Symptome immer deutlicher. Langsam entwickelt sich ein unangenehmes Kratzen im Hals und dein Fieber steigt an. Bei der Erkältung passiert das alles in einem sehr langsamen Tempo und die Symptome kommen erst nach und nach.

Eine Grippe hingegen kommt schlagartig. Manchmal sogar von der einen auf die andere Stunde. Dein Wohlbefinden verschlechtert sich in kürzester Zeit und auch das Fieber steigt schier unaufhaltsam an. Vor allem das schnelle Eintreten der Symptome lässt auf eine Grippe schließen und du solltest unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen. Wenn du allerdings nicht mehr transportfähig bist - so wie ich damals in meiner 2. Schwangerschaft auch - kannst du einen kassenärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen. Diesen gibt es natürlich auch, wenn du Privatpatientin bist, dann nennt er sich aber privatpatientlicher Notdienst. Die jeweiligen Nummern lassen sich ganz schnell im Internet finden und nach einem kurzen Anruf kommt dann auch ein Arzt sehr schnell zu dir nach Hause.

Wenn du dir allerdings unsicher bist, ob du gerade eine Erkältung oder eine Grippe ausbrütest, solltest du auf jeden Fall zum Arzt gehen.

Diese Unterscheidung ist enorm wichtig, da sich eine normale Erkältung oft schon selbstständig mit Hausmitteln lindern lässt - gerade, wenn das Fieber die 38 °C nicht übersteigt. Bei der Erkältung wird außerdem oft empfohlen, auf normale Medikamente zu verzichten. Bei einer Grippe ist der Verzicht auf Medikamente aber meist nicht möglich. Hausmittel bekämpfen die Viren nur unzureichend und auch das Fieber lässt sich nur schwer senken. Dabei ist die Senkung des Fiebers enorm wichtig, da nicht nur du als Schwangere darunter leidest, sondern auch dein ungeborenes Baby.

Wenn du mich schon länger abonniert hast, weißt du bestimmt, wie ich zu Medikamenten in der Schwangerschaft stehe. Deshalb würde ich dir raten, vor der Einnahme jeglicher Medikamente noch einmal nachzulesen, ob dieses Medikament auch tatsächlich für dich geeignet ist. Ich empfehle immer gerne die unabhängige Seite embryotox.de. Dort kannst du dich über alle Medikamente informieren. Im Ernstfall kannst du aber natürlich auch mit deinem Arzt über die Medikamentenwahl sprechen.

Neben den fiebersenkenden Medikamenten gibt es natürlich auch einige Hausmittel, die sich bereits über Jahre bewähren - nicht nur bei mir. Hausmittel eignen sich besonders bei nicht all zu hohem Fieber und stellen auch bei einer medikamentösen Behandlung eine gute Unterstützung dar. Meine Hausmittel-Favoriten sind Wadenwickel. Sie senken das Fieber auf eine natürliche Weise und sind sehr effektiv. Außerdem kann ich Kirschsaft empfehlen - für mich das einzig Gute an einer Erkältung mit Fieber. Er schmeckt nämlich nicht nur richtig lecker, sondern hat auch eine fiebersenkende Wirkung.

Bei einer einfachen Erkältung ist der Verzicht auf Medikamente meist ohne Probleme möglich. Welche Alternativen es zu den herkömmlichen Mittelchen gibt, lasse ich euch deshalb hier wissen.

Bei Husten ist das naheliegendste Medikament natürlich Hustensaft. Allerdings enthält so gut wie jeder Hustensaft Alkohol, was in einer Schwangerschaft natürlich nicht geht. Die einfachste Alternative ist hier der altbewährte Zwiebelsaft. Er schmeckt zwar schrecklich, hilft aber.

Bei Halsschmerzen nehmen viele diese tollen, betäubenden Halsschmerztabletten zu sich, die auch ich wirklich liebe - allerdings nur, wenn ich nicht schwanger bin. Diese Tabletten sind nämlich plazentagängig unnd somit nicht gut geeignet für das ungeborene Baby. Deshalb greife ich bei Halsschmerzen in der Schwangerschaft auf Salbei- und Honigbonbons zurück. Auch heiße Zitrone, Tee oder Milch mit Honig sind bei Halsschmerzen das ideale Mittel. Vor allem der Honig eignet sich gut bei Krankheiten, da er eine antibakterielle und somit desinfizierende Wirkung hat.

Während einer Erkältung oder bei einer Grippe ist genügend Schlaf besonders wichtig. Die Situation ist ja nicht nur für dich, sondern auch für dein ungeborenes Baby eine große Belastung. Genügend Ruhe und Entspannung ist deshalb essentiell.

Damit meine Atemwege freier werden, mache ich bei einer Erkältung außerdem immer ein Inhalation mit Kamille. Dafür fülle ich eine Schale mit warmem Wasser und Kamillentee. Dann halte ich meinen Kopf über die Schale und bedecke ihn mit einem Handtuch. Für etwa fünf Minuten inhaliere ich den entstandenen Dampf. Meine Atemwege sind danach viel freier und ich fühle mich deutlich besser. Wenn du Kamille nicht so gern hast, kannst du das natürlich auch mit Pfefferminztee machen.

In der Schwangerschaft ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen besonders wichtig. Kommt es in der Schwangerschaft dann auch noch zu einer Erkältung, spielt vor allem das Vitamin C eine große Rolle. Mit einer heißen Zitrone kannst du dir dieses Vitamin ganz einfach und ohne großen Aufwand zuführen. Während du krank bist kann es aber auch sein, dass du nur wenig Appetit hast. Das ist ganz normal. Deshalb solltest du dich keinesfalls zwingen, mehr zu essen. Nimm einfach kleine Portionen zu dir, die alle Nährstoffe enthalten.

23. SSW | Mutterbänder schmerzen

In der 23. Woche haben wir einen weiteren Meilenstein geschafft: Das Baby wiegt jetzt 550 Gramm. Das bedeutet, dass ab jetzt die Wahrscheinlichkeit von Woche zu Woche steigt, dass das Baby überlebt, wenn es auf die Welt kommt. Das ist eine schöne Nachricht.
Mein Kleiner ist jetzt sehr aktiv und wenn ihr in der gleichen Woche seid, dann werdet ihr merken, dass es überall gegen tritt: Oben, unten, an den Seiten und viel und wild. Und es ist auch nicht in einer festen Position - das kommt erst später, wenn der Platz enger wird. Denn noch hat es ganz viel Platz und kann Purzelbäume schlagen und sich austoben.
Und dann fängt das Baby jetzt an, ganz konkret zu hören. Also es kann ja schon länger hören und kennt Deine Stimme, Deinen Herzschlag aber es fängt jetzt an, unterschiedliche Tonlagen voneinander zu unterscheiden. Und besonders gut können Babys männliche Stimmen wahrnehmen, weil die von Natur aus in der Tonlage tiefer sind.

In den letzten Tagen habe ich total das Gefühl, dass mein Bauch unfassbar gewachsen ist.
Habe ich es nicht gesagt? Wieder ein Zentimeter mehr: Mein Bauchumfang liegt jetzt bei 83 Zentimetern. Der Zuwachs hat es in sich. Ich muss auch immer so sitzen, dass ich das Gefühl habe: So kann ich meinen Bauch irgendwie festhalten. Dann haben bei mir jetzt letzte Woche die Mutterbänder zu schmerzen angefangen, ich erkläre das einmal kurz, weil das kennt sicher fast jede Schwangere aber weiß vielleicht nicht, den Schmerz einzuordnen:
Die Gebärmutter muss ja in einer stabilen Position sich befinden, sie soll sich ja nicht drehen oder wenden sie muss stabil sein. Und damit sie in ihrer Position bleibt gibt es die Mutterbänder. Die setzen unten beim Schambein an und halten die Gebärmutter quasi in ihrer perfekten Position. Natürlich müssen die wachsen und sich ausdehnen in der Schwangerschaft weil die Gebärmutter wächst und sich ausdehnt. Sie sind enormen Zukräften ausgesetzt. Das kann Dehnungsschmerzen und Ziehen und Stechen hervorrufen. Es fühlt sich für mich so an wie Seitenstechen. Seitenstechen hat man ja an den Seiten wenn man zu schnell läuft und falsch atmet dabei und das ist der gleiche Schmerz nur im Schambereich und Unterbauch. Bei mir entsteht der auch, wenn ich mich zuviel bewege. Wobei das auch von Tag zu Tag unterschiedlich ist. Mal kann ich einen Kilometer laufen und Mal merke ich nach 200 Metern es geht gar nichts mehr. Und wenn nichts mehr geht, dann muss ich mich auch hinsetzen und mich ausruhen, da die Mutterbänder so unangenehm schmerzen. Das wird auch empfohlen. Die Dehnungsschmerzen sind harmlos. Man sollte aber inne halten und dem Körper ein paar Minuten Zeit geben. Zuhause kann sich auch eine Wärmflasche auf den Bauch legen, denn Wärme hilft. Man kann auch in die Badewanne gehen. Wärme hilft, Ruhe hilft, man kann auch die Beine hochlegen oder den Körper flach hinlegen.
Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir gerne!

lailas baby
Cookie Consent mit Real Cookie Banner